
Einmal im Stadion auf dem heiligen Fussball-Rasen stehen - rund 30 Gäste aus Kommunen und Galabau-Betrieben genossen dieses erhabene Gefühl am 06.Juni im Weserstadion bei einem Sportrasenseminar. Doch es ging weniger um den Fussballsport an sich, als vielmehr um das wichtigste Hintergrundthema des Sports - den Rasen. Die Teilnehmer folgten der Einladung der Bruno Nebelung GmbH zum Sportrasen-Seminar und holten sich im Weserstadion in Bremen Tipps und Tricks direkt vom Rasenprofi. Das Seminar gab eingehende Informationen über die neuesten Entwicklungen der Rasenmischungen, zu der DynaSeed-Saatguttechnologie, sowie Tipps zur richtigen Düngung von Sportrasen. Das Highlight jedoch war die persönliche Begehung des Weser-Stadions, das Heimat des Fussballvereins Werder-Bremen ist. Hier berichtete der Greenkeeper des Sportvereins, Sebastian Breuing, von seinen Erfahrungen mit Hybrid-Rasen. Die Teilnehmer waren mit Begeisterung dabei: sie fühlten das Grün, prüften die Fussballplätze mit Lupen-Blick und hatten rege Fragen an die Rasenexperten.




In der Züchtung wird nicht nur die Belastbarkeit der Gräsersorten verbessert. Auch Aspekte, wie die Krankheits- und Trockenheitstoleranz, der Gräser werden dort berücksichtigt. Zudem wird auch versucht positive Eigenschaften der einzelnen Grasarten durch Kreuzung miteinander zu vereinigen, um den Rasen noch robuster zu machen.
Wichtige Informationen zur Düngung gab es von Herrn Dr Kauter, (Leiter des Instituts für Rasen und Begrünung, Eric Schweizer AG Thun/CH). Die Bruno Nebelung GmbH vertreibt seit Frühjahr diesen Jahres europaweit die qualitativ hochwertigen Certo-Dünger der Firma Schweizer im Garten- und Landschaftsbau. Beide Unternehmen ergänzen Ihr Know-How im Rasenbereich und bieten somit den Anwendern optimierte Lösungen. Auch an den Dünger werden spezielle Herausforderungen gestellt, denn im Stadion sind die Wachstumsbedingungen durch Kunstlicht und Rasenheizung sehr speziell. Dr Kauters Tipp: „Hier gilt nicht, viel hilft viel. Es gibt ein Optimum für die Düngermenge. Alles, was darüber hinaus geht, wirkt sich negativ aus. Ich empfehle für Strapazierrasen eine den Bedingungen angepasste Düngung. Dies können zwischen vier bis sieben Düngegaben pro Jahr sein“.
Dann folgte für die Teilnehmer das Highlight des Seminars: der Erfahrungsaustausch mit dem Greenkeeper des Sportvereins Werder-Bremen, Sebastian Breuning, und die persönliche Begehung des Fußballstadions. In dem Heimatstadion des Fussball-Vereins Werder-Bremen werden etliche Kiepenkerl-Profi-Produkte für Sportrasen genutzt und getestet. Im letzen Jahr stellte der Verein im Stadion von Naturrasen auf Hybridrasen um. Hybridrasen ist ein Mix aus Kunstfasern und echtem Rasen. Dadurch bleibt die Grasnarbe stets scherfest und ist immer gleich belastbar. An seinen bisherigen Erfahrungen ließ Sebastian Breuning die Teilnehmer rege teilhaben. Sein Fazit: „Bei Hybridrasen muss man regelmäßig Nachsäen. Und: ein toller Platz ist ständige Fleißarbeit - auch am Wochenende!“