
Salate - lecker und gesund aus dem eigenen Garten
Salate kann man ganz einfach im eigenen Garten anbauen, ernten und verzehren. Denn der Salat aus dem eigenen Garten schmeckt meistens am besten. Im Folgenden werden wir uns der bunten und reichhaltigen Welt der Salate widmen. Salate sind nicht nur grün. Sie weisen eine große Farb- und Formvielfalt auf. Doch was sind eigentlich Salate und worauf sollte man beim Anbauen achten. Wir versuchen diese und andere Fragen zu beantworten.
Was sind Salate?
Salate gehören zu der Familie der Korbblüter (Asteraceae) einer der artenreichsten Pflanzenfamilien und sind somit mit Astern und dem Gänseblümchen verwandt. Man kann die Sorten anhand Ihrer Form und Zubereitung in verschiedene Gruppen einteilen.
So gibt es aus der Gattung Lactuca
- den klassischen Kopfsalat, dessen Sorten bei uns am häufigsten gegessen werden
- den knackigen Eissalat, der sich in den amerikanischen Eissalat und den französischen Bativasalat unterteilen lässt
- den schossfesten Romanasalat, der heißen Temperaturen besonders gut trotzt und deren Herzen man isst
- die praktischen Pflücksalate, die keine geschlossenen Köpfe bilden und sich somit Blatt für Blatt beernten lassen
- den eher exotischen Spargelsalat, dessen Blätter ebenfalls einzeln geerntet werden können, allerdings kann seine Sprossachse darüber hinaus wie Spargel zubereitet werden
Ferner werden zur den Salaten einige Vertreter der Gattung Cichorium gezählt, die krausen Zichoriensalate, zu denen der Zuckerhut, der Radicchio, der Chicorée und die Endivie gehören. Nicht zu vergessen sind die Feldsalate der Gattung Valeriana und einige Vertreter der Kohlgewächse (Brassica) mit ihrem würzig-scharfen Aroma, die beispielsweise in der Mischung ‘Scharfer Zahn‘ vertreten sind. Mitunter werden auch Spinat oder Mangold als Salatersatz roh verzehrt.
Auch farblich sind Variationen von grüngelb über klassisch grün bis zu einem tiefen Purpur und mehrfarbige Sorten möglich. Purpurne oder rote Töne, wie beim Romanasalat ’Mordore‘ oder dem Butterkopfsalat ‘Laurenzio‘, entstehen durch Farbstoffe, die man Anthocyane nennt. Außerdem enthalten manche Gattungen, wie der Radicchio Bitterstoffe, wie das Intybin. Generell sind natürlich der verfügbare Platz im Garten, die Jahreszeit und nicht zuletzt die eigenen geschmacklichen Vorlieben bei der Sortenwahl zu berücksichtigen. Ebenfalls ist Salat für Kinder ein beliebtes Gemüse.
Was gibt es für Salate?
Ein bewährter Klassiker unter den Kopfsalaten ist die Sorte 'Attractie', die sich für den Anbau von Frühjahr bis Herbst hervorragend eignet. Der Eichblattsalat ‘Smile‘ besticht nicht nur durch seine interessante Blattform, sondern ist auch lange erntefähig und gegen die grüne Salatblattlaus resistent. Dagegen überzeugen die modernen Salanova-Sorten, die es sowohl in grün als auch in rot gibt, durch die einfache Ernte und Verarbeitung. Der widerstandsfähige Schnittsalat ´Crispita II´ zeichnet sich durch sein krauses und schnell-nachwachsendes Laub aus. Eine Mischung aus verschiedenen Salaten der Gattung Lactuca bildet die Salatwiese ‘Babyleaf‘.
Unter den Zichoriensalaten sind einige Sorten mit sehr interessanter Färbung vorhanden, wie z.B. der Radicchio ´Galileo´ mit seinen bordeaux-farbenden Sprenkeln auf gelbgrünem Grund oder der Radicchio ´Granato´ mit seiner intensiven Färbung und der kräftigen weißen Mittelrippe.
Einige Sorten Feldsalat, wie ´Gala´ oder ´Favor´ lassen sich ganzjährig aussäen und ernten, wodurch man auch im Winter nicht auf seinen Salat verzichten muss.